„Unverhofft kommt oft“, sagt ein Sprichwort.

So hat sich aus einem allgemeinen Branchengespräch Anfang 2018 vollkommen unerwartet der Kontakt zu einem norwegischen Investor ergeben, welcher sein bereits 2010 begonnenes Vorhaben trotz vorliegender Genehmigung nicht umsetzen konnte.

Nach eingehender Prüfung und vieler Gespräche mit Behörden, Netzbetreibern und Anlagenherstellern, konnte der Windpark um zwei Anlagen erweitert und so eine tragfähige Grundlage entwickelt werden. Vor wenigen Tagen begann nunmehr die Bauphase des Windparks, im September 2019 soll sie abgeschlossen werden.

Norwegen erzeugt seinen Bedarf an Elektrizität nahezu vollständig aus regenerativen Quellen und verfügt dennoch über die niedrigsten Strompreise innerhalb der EU. Möglich ist dies dadurch, dass Norwegen einerseits bereits seit vielen Jahrzehnten auf regenerative Energie setzt und andererseits das Land idealtypisch für die Nutzung von insbesondere Wasser- und Windkraft liegt.

Durch die ebenfalls in Bau befindlichen Gleichstromtrassen NORDLink und NSNLink, sogenannten Interkonnektoren, wird zukünftig der Strommarkt Norwegens noch besser mit dem europäischen Festland bzw. Großbritannien verbunden. Dadurch wird ein wesentlicher Beitrag zum Ausbau der regenerativen Energien bei gleichzeitiger Steigerung der Versorgungssicherheit geleistet.